Mattierung von Lackoberflächen
Die mit der 172-nm-Ecximerlampe (Excirad 172) erzeugte physikalische Mikrofaltung ist ohne Zusatz von Mattierungsmitteln in UV- und ESH-Lacken möglich. Glanzgrade von 1 bis 20 sind problemlos zu erreichen. Die energiereiche und kurzwellige 172-nm-Strahlung führt neben der radikalischen Polymerisation der Acrylatgruppen zu zusätzlichen Quervernetzungen der Monomere. Dadurch erhöht sich die Oberflächenhärte beträchtlich.
Vorteile physikalischer Mattierung:
- Mattierung mit nachfolgender Härtung in einem Verfahrensschritt
- perfekte Reproduzierbarkeit
- keine zusätzlichen Mattierungsmittel
- extrem niedrig einstellbare Glanzgrade
- hervorragender Mattierungseffekt
- erhöhte Oberflächenhärte gegenüber normaler Hg-UV-Härtung
- angenehme Haptik
- geeignet für Nanokompositlacke mit extremer Kratz- und Abriebfestigkeit
- erhöhte Chemikalienbeständigkeit
- Anti fingerprint Effekt
Prinzip:
In Acrylaten werden durch die 172-nm-Strahlung freie Radikale gebildet, die eine Polymerisation und Vernetzung auslösen. Die Eindringtiefe der 172-nm-Photonen in die Acrylate liegt zwischen 0,1 und 0,5 nm, so dass nur eine dünne Oberflächenschicht vernetzt wird. Der durch die Polymerisation bedingte Schrumpf führt zu Mikrostrukturen. Eine faltige Haut schwimmt auf dem flüssigen Film, der mit einer zweiten Strahlenquelle komplett durchgehärtet wird. Dazu kann eine Hg-UV-Lampe, ein Elektronenstrahler oder eine langwellige Excimerlampe mit 308 nm verwendet werden. Zur Vermeidung der Ozonbildung läuft die Bestrahlung in einer Stickstoff-Atmosphäre ab.
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