Mit Excirad 172 steht erstmalig eine völlig neue Generation von VUV-Bestrahlungsanlagen, zur Härtung und Mattierung UV-polymerisierbarer Materialien, zur Verfügung.
Verpackungen, Laminat, Fußböden, Außenfassaden, Autoteile,Dekorpapiere, Folien
Einen Querschnitt durch eine Excimerlampe zeigt die obere Abbildung. Ein zylindrisches, doppelwandiges Quarzrohr wird mit ca. 600 hPa Xenon gefüllt. Elektroden, die sich auf der inneren und äußeren Wand des Quarzrohrs befinden, werden mit einem HF-Hochspannungsgenerator verbunden. Wenn die hochfrequente Hochspannung angelegt wird, entstehen Mikroentladungen im Gas, die 172 nm Strahlung erzeugen. Angenommen wird der folgende Mechanismus: Elektronen, die während der Mikroentladung erzeugt und beschleunigt werden, übertragen ihre Energie auf Xenonatome. Es entstehen Xenon-Ionen bzw. angeregte Zustände von Xenon:
e– + Xe → Xe*,Xe+.
In einem zweiten Schritt wird in einer Reaktion von zwei Xenon-Atomen Xe im Grundzustand mit einem angeregten Xenon-Atom Xe* ein angeregtes Xenon-Molekül Xe2* gebildet:
Xe* + 2Xe → Xe2* + Xe.
Das Xe*-Excimer emittiert ein 172 nm Photon. Der entstehende Grundzustand ist instabil und zerfällt in zwei Xenon-Atome.
Xe2* → 2Xe + hν (172 nm).
Da 172 nm Photonen stark von Sauerstoff absorbiert werden, muss die Bestrahlung von Beschichtungen unter Stickstoff erfolgen. In der Praxis benutzt man dazu eine geschlossene Kammer mit Stickstoffeinspeisung.Die IOT GmbH hat in den letzten Jahren 172 nm Excimerstrahler zur physikalischen Mattierung zur industriellen Nutzung erfolgreich eingeführt
Mit verschiedenen Gasfüllungen sind unterschiedliche Wellenlängen möglich, die sich in ihrer Eindringtiefe unterscheiden.
UV-Härtung an Luft heißt immer auch Anwesenheit von Sauerstoff im Prozessraum. Der Sauerstoff behindert jedoch die Aushärtung (Polymerisation) des Lackes und reduziert damit maßgeblich die Effizienz des Trocknungsprozesses.
Wird nun der Prozessraum mit dem Inertgas Stickstoff gespült, kann der Sauerstoff nahzu verdrängt werden (bis zu 0,005 % / 50ppm). Der Stickstoff verhält sich als inerte Komponente neutral und behindert nicht wie Sauerstoff den Prozess.
Eine Aushärtung des Lackes ohne Inertgas ist prinzipiell möglich, jedoch müssen die UV-Strahler mit einer höheren Leistung betrieben und Einbußen in der Oberflächenqualität in Kauf genommen werden.
Höhere Netzwerkdichte der Polymere:
Einsparung von Photoinitiator von 8-15% auf < 2% führt zu:
Steigerung der Produktionseffektivität:
Supermatte Oberflächen mit herkömmlichen UV-Lacken ohne Zugabe von Mattierungsmitteln
Erhöhung der chemischen und mechanischen Widerstandskraft
Optimierung der Bedruck- und Verklebbarkeit
UV-Härtung ohne Photoinitatoren für Lebensmittelverpackungen
Wir bei IOT-GmbH machen alles für Sie – von den ersten Versuchen bis zur fertigen Produktion:
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