Aufgrund des geringen spezifischen Gewichtes, der kostengünstigen Herstellung und der einfachen Prozessierung werden Kunststofffolien in vielen Industriezweigen eingesetzt. Um die Folien in ihren Eigenschaften noch besser an die jeweiligen Anwendungen
anzupassen, finden Modifikationen der Volumeneigenschaften oder Oberflächenbeschichtungen statt. So können z.B. Verpackungsfolien mit transparenten Barriereschichten ausgestattet werden oder Druckfarben und Lacke mit niederenergetischen Elektronen ausgehärtet werden.
Dazu werden unterschiedliche Technologien (Vakuumbeschichtungen, Nasschemische Abscheidemethoden) angewandt, wobei teilweise Kombinationen dieser zum Einsatz kommen. Derzeitige Technologiekombinationen zur Herstellung von Funktionsfolien zum Beispiel mit Permeationsbarriereeigenschaften basieren auf diesen Einzeltechnologien, wobei sie lediglich additiv angewendet werden.
Bisher fand die Abstimmung der Einzeltechnologien auf ihr Zusammenwirken in technologischer und applikativer Sicht nur rudimentär statt. Daraus resultieren heute standardmäßige Mehrfachschichtsysteme auf Foliensubstraten, die zwar eine moderate Permeationsbarriere aufweisen, in ihren optischen und weiteren Eigenschaften aber die applikativen Anforderungen nicht ausreichend erfüllen und sehr kostenintensiv sind.
Im Projekt OptiPerm wird nun das Zusammenspiel der einzelnen Technologien bereits auf Maschinenebene und darüber hinaus untersucht. Dazu wird die Herstellung optimierter Permeationsbarriereschichtsysteme für Funktionsfolien aus elektronenstrahlvernetzten Lackschichten in Kombination mit PVD-Schichten erforscht.
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